Nach langer Pause eigener Veranstaltungen konnte nun der Heimat- und Volkstrachtenverein Gersthofen e.V. in Batzenhofen einen großen Hoigarten auf die Beine stellen und dabei seinen 102. Geburtstag feiern.
Eine vier Tage lange Feier zum 100. Geburtstag mit einem großen Gaufest und tausenden Besuchern stand vor zwei Jahren bereits in den Startlöchern, als Pandemiebedingt alles abgesagt werden musste. Nun wollten die zahlreichen Trachtlerinnen und Trachtler endlich ihren Geburtstag nachfeiern, doch kein Festplatz und Bierzelt, das groß genug gewesen wäre, standen zur Verfügung. So entschloss sich kurzerhand die Vorstandschaft des Gersthofer Traditionsvereins, den 102. Geburtstag mit einem Hoigarten zu feiern und wich in die Mehrzweckhalle nach Batzenhofen aus.
Heiß begehrt waren die Karten, so dass es nur noch wenige an der Abendkasse zu ergattern gab. Die Tanzlmusik der Trachtenkapelle Hirblingen spielte den ganzen Abend auf und so wurden neben den Tänzen und Schuhplattlern, die vorgeführt wurden, auch immer wieder Tänze für alle angeboten. Doris Lang erklärte als Tanzleiterin kurz die Schrittfolgen und ergänzte, worauf es ankommt. „Genau das macht unseren Hoigarten so beliebt. Jeder kann sich an dem Abend einbringen und zum Beispiel einen Witz oder ein Lied vortragen“, so Armin Hoppmann, Leiter des Abendprogramms, bei dem Vorträge angemeldet werden konnten. „Unsere Gäste können mit uns das Tanzbein schwingen oder einfach einen gemütlichen Abend verbringen mit unseren Bayerischen Schmankerln“ ergänzte 1. Vorständin Christine Pfiffner und bedankte sich bei ihrer Eröffnungsansprache bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die solche Feste ermöglichen.
Zu späterer Stunde heizten die Gersthofer Goaßlschnalzer die Stimmung auf und der Patenverein aus Lechhausen ließ es sich nicht nehmen, ein Geburtstagsgeschenk zu überreichen, worüber sich alle sehr freuten. Armin Hoppmann stellte noch ein ganz besonderes Schmankerl vor, denn aus dem Verein hat sich zusätzlich noch eine neue Musikgruppe gebildet. Das „Edelweiß Quintett“ gab als Premiere ein paar Stücke zum Besten und den tosenden Applaus sowie den Gesang der Besucherinnen und Besucher, dank ausliegender Liedtexte, genossen die fünf Musiker sehr.